Hanblečeya – Crying for a vision – Visionssuche
Meist führt ein Indianer die Visionssuche in einer abgelegenen Gegend, generell ohne Nahrung und Wasser, durch.
Der „Suchende“ bleibt so lange isoliert, wie es nötig ist, um das gewünschte Ziel zu erreichen; die Suche kann bis zu drei oder vier Tage andauern.
Die Gestaltung der Suche variiert entsprechend der Stammeskultur und dem Zweck einer Visionssuche. Eine erfolgreiche Visionssuche stellt einen Kontakt zu einem Geisthelfer oder -führer her.
Die Präsenz dieser Führung wird oft durch eine visionäre Erfahrung oder einem Kontakt mit einem Tier signalisiert.
Alle Männer und Frauen können „Rufen für eine Vision“ oder ein „Klagelied“ singen, wie Black Elk es nannte. Doch nur ein Würdiger kann eine Vision empfangen. Um die Visionssuche in der richtigen Weise durchzuführen, sollte ein Wičasa Wakan – ein Heiliger Mann den Suchenden beraten und die Vision interpretieren.
Der wichtigste Grund für die Visionssuche ist, dass so eine Person besser sein/ihr Einssein mit allen Dingen verstehen und das Wissen vom Großen Geist erlangen kann.
Jemand, der sich auf die erste Visionssuche begibt, geht mit einer gefüllten Pfeife zum Heiligen Mann. Er tritt ein und bittet den Heiligen Mann sein Führer zu sein und für ihn zu beten.
Alle Anwesenden rauchen die Pfeife. Die Inipi-Zeremonie wird ausgeführt, um sie zu reinigen. Traditionell baut der Suchende eine Schwitzhütte für sich selbst.
Dann nimmt der Suchende seine Pfeife mit etwas Tabak und geht zu seinem isolierten Ort, oft auf einem hohen Berg oder einem Felsvorsprung. Helfer gehen voraus, um den heiligen Ort vorzubereiten. Der Suchende bleibt am heiligen Ort und betet um eine Vision. Die Visionen kommen zum Suchenden oft in Form eines Tieres, und Träume überbringen die mächtigsten Versionen.
Am Ende der Visionssuche kehren die Helfer zurück und bringen den Suchenden in die Schwitzhütte. Der Suchende erzählt alles, was er gesehen und gehört hat dem Wičasa Wakan, der die Visionen deutet.
Quelle: The Sacred Pipe: Black Elk’s Account of the Seven Rites of the Oglala Sioux. Recorded and Edited by Joseph Epes Brown. Norman: University of Oklahoma Press, 1953.
Kultur der Lakota bewahren
Die Lakota-Indianer haben starke kulturelle und spirituelle Bindungen. Der größte Teil der Indianer bemüht sich, ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren. Eltern unterrichten ihre Kinder von klein auf an, über die Werte und Moral ihrer Stammesgruppe.
Die Kultur der Lakota-(Sioux) zu bewahren und zu teilen, gehört zum zentralen Teil unserer Mission in der St. Josefs Indianerschule. Neben den Schulklassen für indianische Kultur und dem jährlichen Powwow für unsere Schüler befindet sich auf dem Campus das Akta-Lakota-Museum und das Kulturzentrum, welche den Schülern und Besuchern gleichermaßen ermöglicht, ihr Wissen über die Kultur der Lakota zu erweitern.
Wenn Sie mehr über die Lakota-Indianer und deren Kultur erfahren möchten.
FORDERN SIE UNSERE BROSCHÜRE AN