Absolventin der St. Josefs Indianerschule erhält 10.000-Dollar-Stipendium

Mersayis, Absolventin des High School-Programms der St. Josefs Indianerschule im Jahr 2025, hat gerade ein GROSSES Stipendium erhalten!

Lernen Sie Mersayis kennen, eine außergewöhnliche junge Frau, deren Widerstandsfähigkeit, Mitgefühl und Engagement ihr das renommierte Dr. Henry C. Mueller-Stipendium in Höhe von 10.000 US-Dollar eingebracht haben, mit dem sie ihren Traum, Krankenschwester zu werden, verwirklichen kann.

Mersayis wuchs im Fürsorgesystem auf und musste erhebliche Herausforderungen bewältigen, doch ihre Zeit an der St. Josefs Indianerschule legte den Grundstein für ihre Leidenschaft, sich um andere zu kümmern.

In ihrem preisgekrönten Aufsatz, der ihr das Stipendium einbrachte und den Sie unten lesen können, schildert Mersayis ihren sehr persönlichen Weg, der von Beharrlichkeit und kulturellem Stolz geprägt ist. Sie bringt auch ihr unerschütterliches Engagement zum Ausdruck, Menschen in Not Würde und Trost zu spenden, insbesondere älteren Menschen, die sie sehr schätzt.

Ihre Geschichte ist ein Beweis für die Kraft der Güte, die Bedeutung von Unterstützung und den unglaublichen Einfluss, den Ihre Großzügigkeit auf Schüler wie sie hat. Wir laden Sie ein, ihre inspirierenden Worte zu lesen und sich selbst von der Herzlichkeit und Entschlossenheit zu überzeugen, die sie für dieses Stipendium so verdient hat.

Mersayis und der Rest der Abschlussklasse von 2025 wurden während eines Gebetsgottesdienstes im Mai geehrt.

Das bleibende Geschenk der Fürsorge: Samen der Hoffnung säen

Von: Mersayis, Absolventin der St. Josefs Indianerschule

Der Lebensweg verläuft selten geradlinig. Mein Leben war geprägt von unerwarteten Wendungen, überschattet von früher Instabilität, aber auch erhellt durch die anhaltende Freundlichkeit anderer Menschen. Als ich in Pflegefamilien aufwuchs, schien mir das Konzept einer beständigen Unterstützung wie ein ferner Stern. Erst als ich meinen Platz an der St. Josefs Indianerschule fand, begann sich ein Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln. Die Stabilität und das fördernde Umfeld, die ich dort vorfand, wurden zum fruchtbaren Boden, auf dem mein angeborener Wunsch, mich um andere zu kümmern, endlich aufblühen konnte. Das Dr. Henry C. Mueller-Stipendium ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch eine tiefgreifende Bestätigung, eine lebensverändernde Bestätigung, dass die Samen der Hoffnung, die an der St. Josefs Indianerschule gesät wurden, tatsächlich zu einer Zukunft heranwachsen können, in der ich diese Fürsorge an andere weitergeben kann.

Meine frühen Jahre waren zwar schwierig, aber sie haben mir eine wichtige Lektion fürs Leben vermittelt: die tiefgreifende Wirkung von mitfühlender Fürsorge. Die Verletzlichkeit meiner Mitmenschen und die stille Stärke, die nötig ist, um Schwierigkeiten zu meistern, haben in mir ein tiefes Mitgefühl und den Wunsch geweckt, Leid zu lindern. Ich erkannte, dass meine natürliche Neigung, mich um andere zu kümmern, mehr als nur eine Charaktereigenschaft ist. Es fühlte sich wie eine Gabe an, wie eine stille Berufung, die einen grundlegenden Teil meines Wesens anspricht. Die Freundlichkeit, die mir entgegengebracht wurde, und die unerschütterliche Unterstützung, die ich schließlich fand, zeigten mir, wie viel Gutes man in der Welt durch echte Fürsorge und Mitgefühl bewirken kann. Dieses Verständnis weckte in mir den Wunsch, diese Freundlichkeit weiterzugeben und anderen Trost und Heilung zu schenken.

Da ich wusste, dass mein frühes Leben von Hindernissen geprägt war, habe ich unermüdlich daran gearbeitet, mich der Unterstützung würdig zu erweisen. Mein akademischer Werdegang an der St. Josefs Indianerschule war geprägt von konsequenter Anstrengung und unerschütterlichem Engagement. Wenn ich gestolpert bin, habe ich das nicht als Versagen angesehen, sondern als Chance, zu lernen und mich weiter voranzutreiben. Die Werte, die mir vermittelt wurden – Belastbarkeit, Ausdauer und das Streben nach Spitzenleistungen – haben mein Studium geprägt und zu Noten geführt, die meine Entschlossenheit widerspiegeln. Über das Studium hinaus habe ich praktische Erfahrungen im medizinischen Bereich gesammelt und in den letzten Jahren neben meinen schulischen Verpflichtungen gearbeitet. Diese Erfahrung hat mir nicht nur wertvolle Einblicke in das Gesundheitssystem verschafft, sondern auch meine Leidenschaft für die Patientenversorgung gefestigt.

Mein Wunsch, Krankenschwester zu werden, ist eng mit meinem indianischen Erbe verbunden. In unserer Kultur genießen ältere Menschen großen Respekt und gelten als Hüter der Weisheit und Tradition. Sie sind das Fundament unserer Gemeinschaften, und es ist nicht nur eine Pflicht, sondern ein Privileg, sie mit der bestmöglichen Pflege zu ehren. Dieses kulturelle Verständnis ist der Motor für meine besondere Leidenschaft für die Pflege älterer Menschen. Ich bin der Überzeugung, dass sie es verdienen, in Würde zu altern, umgeben von mitfühlenden Menschen, die ihre besonderen Bedürfnisse verstehen und ihre Lebenserfahrung wertschätzen. Mein Traum ist es, zu einem Gesundheitssystem beizutragen, das seine älteren Mitbürger wirklich ehrt und ihnen den Komfort, den Respekt und die hochwertige Pflege bietet, die sie verdienen.

Das Dr. Henry C. Mueller-Stipendium ist mehr als nur eine finanzielle Unterstützung; es ist der Schlüssel, der mir die Tür zu meinem Traum, eine examinierte Krankenschwester zu werden, öffnen könnte. Die Belastung durch die Studiengebühren kann sich unüberwindbar anfühlen und ein erhebliches Hindernis für die Verwirklichung meiner Bildungsziele darstellen. Dieses Stipendium würde diese Last erleichtern und mir ermöglichen, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren und meine Energie darauf zu verwenden, mein Krankenpflegeprogramm mit Bravour zu absolvieren. Es würde mich in die Lage versetzen, das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu erwerben, um die ganzheitliche und mitfühlende Pflege zu leisten, die ich mir vorstelle.

Darüber hinaus glaube ich, dass mein Werdegang und meine zukünftige Karriere vielen Schülern der St. Josefs Indianerschule als Inspiration dienen könnten. Indem ich meine Träume verfolge und meinen kulturellen Werten treu bleibe, möchte ich zeigen, dass es möglich ist, ehrgeizige Ziele zu erreichen und gleichzeitig seinem Erbe treu zu bleiben. Ich möchte ihnen zeigen, dass die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, nicht unser Potenzial bestimmen und dass die Unterstützung, die wir erhalten, ein starker Katalysator für die Verwirklichung unserer Ziele sein kann.

Wenn ich in den Gesundheitsbereich eintrete, möchte ich die Demut mitnehmen, die mir meine eigenen Erfahrungen vermittelt haben. Ich verstehe, was es bedeutet, verletzlich zu sein und auf die Freundlichkeit anderer angewiesen zu sein. Ich werde mich bemühen, meine Patienten immer nicht nur als medizinische Fälle zu sehen, sondern als Menschen mit ihrer eigenen Geschichte, ihrem eigenen Schmerz und ihrem eigenen Bedürfnis nach Mitgefühl – so wie ich es als Kind einmal war. Diese Perspektive, die in Empathie und Dankbarkeit verwurzelt ist, wird mich in meiner Arbeit leiten.

Das vergangene Jahr hat mir sowohl tiefe Verbundenheit als auch großen Schmerz gebracht. Der Verlust geliebter Menschen, darunter auch Patienten, denen ich während meiner Arbeit nahegekommen war, hat mir die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Bedeutung von Trost in dessen letzten Phasen deutlich vor Augen geführt. Diese Erfahrung hat in mir den Wunsch geweckt, mich der Hospizpflege zu widmen. Ich bin davon überzeugt, dass in diesen schwierigen Momenten eine sanfte, mitfühlende Unterstützung einen großen Unterschied machen und sowohl den Patienten als auch ihren Familien Frieden und Würde schenken kann. Auch wenn mein Weg mich in verschiedene Bereiche der Krankenpflege führen mag, scheint mir die Spezialisierung auf die Sterbebegleitung eine weitere Möglichkeit zu sein, meine Begabung für die Pflege einzusetzen, um Menschen in ihren dunkelsten Stunden Licht zu schenken.

Das Dr. Henry C. Mueller-Stipendium wäre mehr als nur eine finanzielle Unterstützung; es wäre eine Investition in eine Zukunft, in der ich aktiv zum Wohlbefinden anderer beitragen kann. Es wäre ein Beweis für die transformative Kraft der Unterstützung und eine Bestätigung dafür, dass die Samen der Hoffnung, die am St. Joseph’s gepflanzt wurden, tatsächlich zu einem Leben voller Fürsorge und Mitgefühl erblühen können. Es würde mich befähigen, mein Erbe zu ehren, meine Gemeinschaft zu inspirieren und letztendlich das Leben derjenigen, die es am meisten brauchen, sinnvoll zu verändern. Dieses Stipendium würde nicht nur mein Leben verändern, sondern mich auch in die Lage versetzen, das Leben anderer zu verändern.