Erklärung zu aktuell diskutierten Themen

Eine Stellungnahme zu diskutierten Themen

Namensänderung

Zum Teil wird es kritisch gesehen, dass wir den Begriff „Indianer“ verwenden.
Die St. Josefs Indianerschule setzt sich selbst immer wieder kritisch mit dieser Frage auseinander. Uns ist gleichzeitig bewusst, dass die „Betroffenen“ selbst am besten eine Einschätzung zu dieser Frage abgeben können. Deshalb hat die St. Josefs Indianerschule eine Umfrage bei den Lakota-Familien durchgeführt, ob ihrer Meinung nach der Name der Schule geändert werden muss. Das Ergebnis zeigt: Die Lakota-Familien fühlen sich von dem Begriff „Indianer“ weder diskriminiert noch wurde deshalb eine Namensänderung gewünscht.

Hinzu kommt, dass die Betroffenen den Begriff „Indianer“ selbst mit Inhalten füllen – siehe zum Beispiel Bewegungen wie „Indian of all Tribes“ oder „American Indian Movement“. Auch Walter Echo-Hawk, Angehöriger des Pawnee-Stammes und gleichzeitig Anwalt, Autor, Juraprofessor und Stammesrichter, verwendet Bezeichnungen wie „amerikanische Indianer“, „indianische Souveränität“, „indianische Kultur“ und „indianische Nationen“.

Unser Vereins-Leitsatz „Für eine bessere Zukunft der Ureinwohner Süddakotas“ soll verdeutlichen, wie wichtig die Hilfe aus Deutschland für die Lakota-Kinder ist.

 

Kulturelle Aneignung

Wir sind der Meinung, dass kulturelle Aneignung nicht grundsätzlich negativ ist. Menschen haben in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Traditionen, Werte und Einstellungen von anderen Menschen übernommen, wenn sie diese für gut befanden. Uns ist es wichtig, dass diese kulturelle Aneignung respektvoll und die Tradition der anderen wahrend von Statten geht.

Die Mission der St. Josefs Indianerschule ist es, dass die Kultur und Traditionen der Lakota gelehrt und gelebt werden. Und die Aufgabe unseres Vereins ist es, diese wichtige Mission mit Spenden aus Deutschland zu unterstützen.

 

DZI

Unsere Kommunikation ist dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gegenüber immer offen. In den vergangenen Jahren hat unser Verein viele Maßnahmen ergriffen, um den Anforderungen des DZI gerecht zu werden. Allerdings besteht in einigen Punkten leider keine Einigkeit.

 

Was unternimmt die St. Josefs Indianerschule, um Schüler vor Missbrauch zu schützen?

Unangemessenes Verhalten gegenüber den Schülern wird an der St. Josefs Indianerschule niemals geduldet. Eine Null-Toleranz-Politik wird in allen Programmen strikt durchgesetzt.
Zusätzlich zu den internen Richtlinien ist die St. Josefs Indianerschule Mitglied der Coalition of Residential Excellence (CORE), einer nationalen Organisation, die sich für eine qualitativ hochwertige Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Wohngemeinschaften einsetzt.

St. Josefs ist außerdem vom Council on Accreditation (Akkreditierungsrat) akkreditiert, der strenge Standards für alle Aspekte der Organisation vorschreibt – insbesondere in Bezug auf die Gesundheit, die Sicherheit und die Rechte der Schüler.

Die Grundschule auf dem Campus ist vom Staat Süddakota akkreditiert und erfüllt alle Bildungsanforderungen des Staates.

 

Was wäre, wenn sich jetzt jemand meldet und sagt, dass er/sie früher an der St. Josefs Indianerschule missbraucht oder misshandelt wurde?

Es gibt eine Hotline und eine Vertrauensperson, über die Anschuldigungen gemeldet werden können und die als Beratungsstelle dient.

 

Weitere Fragen?

Detaillierte Fragen können Sie gern per E-Mail an spenderservice@stjosefs.de senden.

Herzlichen Dank an alle Förderer, die unsere Vision für eine bessere Zukunft der Ureinwohnerkinder Süddakotas unterstützen.

 

 

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