Die Kinder zum neuen Schuljahr willkommen heißen
Nach den langen Sommerferien sind wir alle froh, dass wir die Kinder am 10. August wieder an der Schule willkommen heißen konnten. Und auch die Kinder sind froh, zurück zu sein, weil sie nun ihre Freunde wiedersehen und all das in Anspruch nehmen können, was ihnen die St. Josefs Indianerschule zu bieten hat.
Für zu viele Lakota-Kinder bedeutet ein Leben ohne Schule ein Leben ohne Bildung, ohne gesunde Ernährung und ohne die Chance, sich entwickeln zu können. Das liegt daran, dass das Leben in den Reservaten grau und trostlos sein kann, weil die Kinder tagtäglich Armut, Gewalt sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch ausgesetzt sind.
Für die kleine Emily* sah das Leben genauso aus. Sie lebte mit ihrem jüngeren Bruder und ihrer jüngeren Schwester in einem Haus ohne fließendes Wasser mit verrotteten Böden. Jeden Abend lief sie mit ihren Geschwistern zu einer Tankstelle, nur damit sie sich in der dortigen öffentlichen Toilette waschen und sich die Zähne putzen konnten. Leider ging sie oft hungrig zu Bett.
Dank unserer großherzigen Spenderinnen und Spender war es uns möglich, Emily an der St. Josefs Indianerschule aufzunehmen. Nun können Emilys Geist, Körper, Herz und Seele gestärkt werden, so dass sie einer aussichtsreicheren, farbenfroheren und erfüllenden Zukunft entgegenblicken kann.
Um Emily und all die anderen Kinder besonders herzlich an der Schule willkommen zu heißen, möchten wir jedem Kind einen brandneuen Rucksack schenken. Die Schulkinder können darin all ihr Schreibmaterial, ihre Bücher und anderen Schulbedarf verstauen. Zudem wird es ihnen Spaß machen, ihre Rucksäcke mit Aufnähern, Aufklebern und anderen Dingen individuell zu schmücken und so eine persönliche Note zu verleihen.
Vielen herzlichen Dank!
*Die Namen der Schulkinder wurden zum Schutz ihrer Privatsphäre geändert.
