Spendertreffen in Berlin, München und Frankfurt
Nachdem wir im vergangenen Jahr nach der Corona-bedingten Zwangspause unsere Spendertreffen wieder aufnehmen konnten, setzen wir im Jahr 2023 unsere Aktivitäten fort.
Die Planung, Organisation und Durchführung an drei verschiedenen Veranstaltungsorten in Deutschland erfordert zwar viel Zeit und Aufwand, aber wir werden immer wieder von Spendern darin bestärkt, wie wichtig dieser informative Austausch ist. Für uns ist es ebenso bedeutend, unsere Förderer persönlich kennenzulernen und ihre Fragen direkt vor Ort zu beantworten.
Inzwischen folgen viele Spender Jahr für Jahr unseren Einladungen und freuen sich darauf, mehr über die positive Wirkung ihrer Unterstützung auf die Kinder der St. Josefs Indianerschule in Chamberlain zu erfahren.
Geschichten, die das Leben schreibt
Manchmal sind auch wir erstaunt über die großartigen Entwicklungen, die die Schüler im Laufe der Jahre gemacht haben. So haben wir zum Beispiel über den Werdegang des ehemaligen Schülers Richard Two Two berichtet, der 10 Jahre lang auf dem Campus der St. Josefs Indianerschule gelebt hat und nun als Polizeichef in einem kleinen Ort namens Kimball in Süddakota arbeitet. Im Jahr 2018 hatte Richard Two Two im Rahmen eines Schüleraustauschprojekts die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Schülern für 3 Wochen nach Deutschland zu kommen. Interessanterweise gibt es ein paar Ähnlichkeiten zum Werdegang seines UrUrUr-Großvaters Edward Two Two, der z.B. als Reservats-Polizist im Pine Ridge Reservat tätig war. Auch Edward Two Two kam nach Deutschland, um im Jahr 1910 bei der Völkerschau im Hagenbecks Zoo in Hamburg mitzuwirken. In den Jahren 1913 und 1914 begleitete Edward Two Two den Zirkus Sarrassani auf Tournee. Während der Tournee erkrankte er und sein letzter Wunsch war es, in Dresden beerdigt zu werden. Als er im Juli 1914 starb, wurde sein Wunsch wurde erfüllt. Sein Grab befindet sich noch heute auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden.
Die Spender waren von dieser Geschichte sehr berührt und zeigten sich begeistert, dass die Schule den Kontakt zu ehemaligen Schülern aufrechterhält, um ihren Werdegang zu verfolgen. Für die Schule und auch für die Spender ist dies eine Bestätigung dafür, wie wichtig die Förderung der benachteiligten Ureinwohner ist. Auch die Vergabe von Stipendien, über die wir berichteten, gehört dazu.
Es gab viele individuelle Fragen von Spendern, die wir gerne beantwortet haben. An dieser Stelle möchten wir Walter Dolp aus Kempten, einem unserer Spender, der an der Veranstaltung in München teilgenommen hat, besonders danken. Er berichtete aus eigener Erfahrung über die Kosten, die mit der Pferdetherapie verbunden sind.
Abschließend können wir sagen, dass alle Veranstaltungen im Mai und Juni 2023 erfolgreich waren und großen Zuspruch fanden. Wir möchten allen Spendern für ihre Unterstützung und ihr Interesse am Wohlergehen der Lakota-Kinder in Chamberlain danken.