Abenteuer und ‚Gut gemacht‘ an der St. Josefs Indianerschule!

Mein Name ist Cathy und ich bin Hausmutter im William-Wohnhaus, eines der St. Josefs Wohnhäuser für die Mädchen der 4. – 6. Klasse. Abenteuer und ‚Gut gemacht‘ zählen zu den Themen, die verwoben sind mit den Erfahrungen im William-Wohnhaus.

Abenteuer

Abenteuer wird als eine ausgefallene und spannende Erfahrung oder Aktivität definiert, hauptsächlich der Erforschung von unbekanntem Territorium. Es bedeutet aber auch – Chancen wahrnehmen.

Ergebniswanderungen gehören zu den Lieblingsaktivitäten unserer Schüler. Meistens zählt der Spielplatz zu den favorisierten Plätzen, aber zuweilen wird auch eine Abenteuer- oder Rätselwanderung gerne angenommen.

Anfangs beschwerten sich die Schüler noch und nörgelten herum, weil sie genau wissen wollten, wo es hingeht und was gemacht wird … natürlich wollten wir das nicht verraten, denn sonst wäre es ja keine Abenteuer- und Rätselwanderung mehr!

Eine ausgefallene und spannende Erfahrung

Nun, die Mädchen zögerten nicht lange und sagten direkt ‚JA‘, denn sie wussten genau, dass es eine spannende und lustige Wanderung werden würde! Rätseln, wo unser Ziel wohl sein könnte, versetzte alle in große Begeisterung.

Um ehrlich zu sein, meistens hatte ich überhaupt keine Ahnung, wohin die Reise ging. Aber mit dem Losgehen in eine bestimmte Richtung wusste ich, wir werden schon unser Ziel auf dem Weg finden. Vielleicht ist es ein neu entdeckter Hügel, auf dem man alleine oder gemeinsam herunterrollen kann oder ein besonders schöner und spannender Platz, an dem wir verstecken spielen können!

Jedes Mal entsteht ein anderes großartiges Erlebnis, das besonders viel Spaß und viele Abenteuer mit sich bringt.

GUT GEMACHT!

Letzten Monat wollten unser Hausvater Neil und ich etwas völlig anderes tun. Wir setzten eine Keksdose auf dem Kühlschrank mit einem Schild auf dem stand ‚Gut gemacht!!‘

Jedes Mal, wenn bemerkt wurde, dass ein Schüler etwas Positives getan hat, steckten die Hauseltern heimlich einen Zettel in die Keksdose. Alle zwei Wochen würde dann ein eifriger Freiwilliger die Zettel aus der Keksdose ziehen und laut vorgelesen, wer was Positives getan, wann und wer es bemerkt hat.

Meistens staunte die Person, deren Name vorgelesen wurde, nicht schlecht und fühlte sich als jemand Besonderes! Jeder der Aufgerufenen erhielt den Zettel und einige Jelly Belly Beans (die Lieblingssüßigkeit)!

Schon nach kurzer Zeit fanden wir viele Namen von Mädchen in den Dosen, die ihre Augen besonders offen hielten und nach positiven Handlungen suchten. Diese Beschäftigung wurde sehr beliebt!

Wir danken Ihnen allen, dass Sie uns unterstützen, den Lakota-Kindern ein Zuhause und eine solide Bildung zu ermöglichen – für Geist, Körper, Herz und Seele.

Im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder einige Abenteuer geben und wir sind sicher, dass es viele ‚Gut gemacht‘-Momente geben wird. Wir freuen uns darauf, diese mit Ihnen zu teilen!

Vielen Dank, dass Sie uns auf unserem Weg begleiten.

Cathy, Hausmutter im William-Wohnhaus